Familienwork­shop
11. Februar 2023

 

 

Tages-Workshop mit Verena Karl und Eduard Sadzakov, Systemische Familientherapeuten

Termin: Samstag 11.02.2023, 10:00 – 16:00 Uhr
Teilnehmer: Mind. 10 TN, Max. 16 TN
Ort: Kurszentrum Krefeld, Widdersche Str. 278, 47804 Krefeld
Kosten: 175,- € (inklusive Getränke, kleine Snacks, Ausgabe des Buches: Von Wölfen und Bären – Hochsensibilität, Autismus, AD(H)S & Co)

[Anmeldung]

 

(Hoch-) Sensible Wahrnehmung und ihre Auswirkungen – Autismusspektrum, AD(H)S & Co neu verstehen!

Einstieg in das Thema der (hoch-)sensiblen Wahrnehmung und damit verbunden möglichen Folgen, Herausforderungen, Symptomen. Neue Betrachtungsmöglichkeiten, gesellschaftliche Einordnung, Ansätze für Handlungsalternativen unter Berücksichtigung der persönlichen Anliegen der Teilnehmer.

Von Wölfen und Bären
oder
Was ist los mit unseren Kindern? Was ist los mit uns Menschen?

Es scheint ein Phänomen unserer Zeit zu sein, dass immer mehr Kinder als nur noch schwer händel- und erziehbar gelten. Dies beklagen jedenfalls in zunehmendem Maße viele Eltern, Erzieher, Therapeuten und Lehrer. Im Gesundheitswesen steigen die Zahlen diagnostizierter Kinder mit psycho-sozialen Auffälligkeiten stetig von Jahr zu Jahr und in Jugendämtern, Arztpraxen sowie therapeutischen und pädagogischen Einrichtungen türmen sich die Fallzahlen. Begriffe wie Autismus, ADHS, ADS, Wahrnehmungsstörung, tiefgreifende Entwicklungsstörung oder emotionale Störung des Kindesalters sind mittlerweile alltagstauglich geworden und ließen sich beliebig erweitern, nachzulesen im ICD11, dem Klassifikationssystem für medizinische Diagnosen. Die Kinder werden darin beschrieben u.a. mit folgenden Symptomen und Verhaltensweisen: grenzüberschreitend, respektlos, egoistisch, unsozial, eigenbrötlerisch, aggressiv, uneinsichtig, kritikunfähig, unkonzentriert, leicht ablenkbar, lernresistent, lernbehindert, besserwisserisch, altklug, gruppeninkompatibel, ängstlich, verschlossen, depressiv, naiv, verletzend, selbstverletzend, unkommunikativ, kognitiv beeinträchtigt, hyperaktiv, renitent etc. Diese Liste negativer Zuschreibungen lässt sich beliebig erweitern. Die Kinder weichen also offenbar von der gesellschaftlichen Norm ab, sind damit gestört, krank oder gar seelisch behindert. Doch was machen die Familien mit den getroffenen Diagnosen und was machen die Diagnosen mit den Familien? Welche Erklärungen gibt es für mögliche Ursachen? Sind die damit einhergehenden Informationen hilfreich, entsprechen diese aus Sicht der Eltern überhaupt ihnen und ihren Kindern und wird den Familien anschließend adäquat geholfen? Und was ist eigentlich mit dem Kind in uns Erwachsenen? Es ergeben sich unzählige Parallelen, die Kinder und Erwachsene gleichermaßen betreffen.

Wir haben hierzu aus unserer langjährigen Praxis der systemischen Familientherapie ein Bild entwickelt, welches sich von den vermeintlichen Defiziten und dem sogenannten Fehlverhalten abwendet. Die Betrachtungsweise orientiert sich, unterstützt von wissenschaftlichen Erkenntnissen der Hirnforschung, dabei an den Ressourcen. Die dazu entwickelten Ideen deuten das „problematische“ Verhalten als Lösungsversuch des Menschen und bieten damit eine positive Neubewertung. Es werden die Rahmenbedingungen der heutigen Lebenswelt angeschaut und danach, was Menschen gesund erhält und was sie dazu „bewegt“, Krankheiten oder abweichendes Verhalten zu entwickeln. Und was aus unserer Sicht ein zentraler Punkt ist: die Schuldfrage darf sich bei der Ursachenforschung verabschieden. Befreit von dieser, lässt sich das Individuum, die Familie, die Systeme, die Gesellschaft im Ganzen neu betrachten und bietet Raum für eine Neugestaltung des Lebens und ein zufriedeneres, gesünderes Lebensgefühl.

Das folgende Angebot ist in erster Linie konzipiert für Eltern und/oder weitere relevante Familienangehörige.

Inhalt:

  • Grundlagenvermittlung hochsensibler Wahrnehmung und deren mögliche Auswirkungen.
  • Reflexion zu Veränderungen der Lebensrahmenbedingungen.

Im Basis Familien-Workshop geht es um die Vermittlung von Grundlagen menschlicher Wahrnehmung mit besonderem Bezug zu schon vorhandenen oder Verdachts-/Diagnosen wie z.B. Autismusspektrumsstörung (ASS), AD(H)S, Emotionale Störung des Kindesalters incl. komorbider Defizitsdiagnosen wie LRS, Dyskalkulie, Depressionen, Selbstverletzendes Verhalten, Angst-Zwangsstörungen, Essstörungen, Sozialphobie und jegliche Formen von Schulschwierigkeiten (Schulangst, Schulabstinenz, Mobbing…). Ziel ist es, unter Berücksichtigung aktueller Hirnforschungsergebnisse, ein neues Verständnis für kindliche Wahrnehmung und kindliches Verhalten zu erlangen. Es dient als Grundlage für neue Ideen und konstruktive Handlungsoptionen im Umgang mit gestressten und stressenden, mit herausgeforderten, überforderten und herausfordernden Kindern. Tieferes Verständnis und neue Handlungsstrategien können viele familiäre Krisen entschärfen. Darüber hinaus werden Systeme wie Kindergarten, Schule, Vereine und die allgemeine Freizeitbeschäftigung (inkl. Medienkonsum) betrachtet. Schwierigkeiten in diesen Bezügen können somit ebenfalls neu verstanden und ggf. verändert werden.

Die von den Therapeuten entwickelte Kerntheorie von „Wolf und Bär“ und die Transformation der Inhalte auf die konkrete Lebenssituation der Familien sind elementarer Bestandteil des Fortbildungsworkshops. Es ist uns wichtig, nur eine begrenzte Zahl an Teilnehmern zuzulassen, um den Teilnehmern gleichzeitig Wissen zu vermitteln und ebenso die Möglichkeit zu geben, in „eigener Sache“ aktiv mitzuwirken. Durch die gewonnenen Erkenntnisse werden Eltern in ihrer Erziehungskompetenz gestärkt, sodass dadurch oftmals einige weitere Unterstützungssysteme vermieden oder beendet werden können.

Zielgruppe des Workshops sind in erster Linie Eltern. Darüber hinaus sind im systemischen Sinne aber auch alle relevanten Menschen des gesamten Familiensystems eingeladen, am Workshop teilzunehmen, die wichtige Bezugspersonen der Kinder sind. Das können Großeltern, Patchwork-Familienmitglieder, Tanten, Onkel, weitere Verwandte und Freunde, Nachbarn oder sonstige Bezugspersonen sein. Letztlich entscheiden das die Erziehungsberechtigten selbst.

Hochsensibel? – Ja, ganz oft!
AD(H)S? – Ab und an!
Autistisch? – Mh, eher nicht, oder doch!?

Du stellst dir Fragen zu deinem Kind zu seinem Verhalten, welches du nicht immer verstehest, was dich aber irritiert? Du möchtest, dass es allen Familienmitgliedern gut geht, aber es gibt da immer wieder diese Herausforderungen, die vielleicht mit dem Erziehungsverhalten zu tun haben? Oder vielleicht doch nicht? Immer neue Ansätze, neue Rat“schläge“, die oft mehr verunsichern als hilfreich sind?

Wir möchten ein wenig Licht ins Dunkel bringen. In die Wahrnehmung unserer Kinder und unsere eigene Wahrnehmung. Denn wie wir wahrnehmen prägt unser Leben, unsere Persönlichkeit, unser Handeln, unsere Gesundheit. Gestört werden wir oft eher von unseren Lebens-/Rahmenbedingungen und nicht aus uns selbst heraus.

Verstehen und Verständnis bieten Entlastung in unserer ver-rückten Welt!

(Hoch-) Sensible Wahrnehmung und ihre Auswirkungen – Autismusspektrum, AD(H)S & Co neu verstehen!

Einstieg in das Thema der (hoch-)sensiblen Wahrnehmung und damit verbunden möglichen Folgen, Herausforderungen, Symptomen. Neue Betrachtungsmöglichkeiten, gesellschaftliche Einordnung, Ansätze für Handlungsalternativen unter Berücksichtigung der persönlichen Anliegen der Teilnehmer.

 

Termin: Samstag 11.02.2023, 10:00 – 16:00 Uhr
Teilnehmer: Mind. 10 TN, Max. 16 TN
Ort: Kurszentrum Krefeld, Widdersche Str. 278, 47804 Krefeld
Kosten: 175,- € (inklusive Getränke, kleine Snacks, Ausgabe des Buches: Von Wölfen und Bären – Hochsensibilität, Autismus, AD(H)S & Co)

 

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