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Wölfe und Bären oder
Was ist los mit unseren Kindern?
Was ist los mit uns Menschen?
Es scheint ein Phänomen unserer Zeit zu sein, dass immer mehr Kinder als nur noch schwer händel- und erziehbar gelten. Dies beklagen jedenfalls in zunehmendem Maße viele Eltern, Erzieher, Therapeuten und Lehrer.
Im Gesundheitswesen steigen die Zahlen diagnostizierter Kinder mit psycho-sozialen Auffälligkeiten stetig von Jahr zu Jahr und in Jugendämtern, Arztpraxen sowie therapeutischen und pädagogischen Einrichtungen türmen sich die Fallzahlen.
Begriffe wie Autismus, ADHS, ADS, Wahrnehmungsstörung, tiefgreifende Entwicklungsstörung oder emotionale Störung des Kindesalters sind mittlerweile alltagstauglich geworden und ließen sich beliebig erweitern, nachzulesen im ICD10, dem Klassifikationssystem für medizinische Diagnosen.
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Die Kinder werden darin beschrieben u.a. mit folgenden Symptomen und Verhaltensweisen:
Grenzüberschreitend, respektlos, egoistisch, unsozial, eigenbrötlerisch, aggressiv, uneinsichtig, kritikunfähig, unkonzentriert, leicht ablenkbar, lernresistent, lernbehindert, besserwisserisch, altklug, gruppeninkompatibel, ängstlich, verschlossen, depressiv, naiv, verletzend, selbstverletzend, unkommunikativ, kognitiv beeinträchtigt, hyperaktiv, renitent etc. etc.
Auch diese Liste negativer Zuschreibungen lässt sich beliebig erweitern. Die Kinder weichen also offenbar von der gesellschaftlichen Norm ab, sind damit gestört, krank oder gar seelisch behindert.
Doch was machen die Familien mit den getroffenen Diagnosen und was machen die Diagnosen mit den Familien? Welche Erklärungen gibt es für mögliche Ursachen? Sind die damit einhergehenden Informationen hilfreich, entsprechen diese aus Sicht der Eltern überhaupt ihnen und ihren Kindern und wird den Familien anschließend adäquat geholfen? Und was ist eigentlich mit dem Kind in uns Erwachsenen? Es ergeben sich unzählige Parallelen, die Kinder und Erwachsene gleichermaßen betreffen.
Wir haben hierzu aus unserer langjährigen Praxis der systemischen Familientherapie ein Bild entwickelt, welches sich von den vermeintlichen Defiziten und dem sogenannten Fehlverhalten abwendet. Die Betrachtungsweise orientiert sich, unterstützt von wissenschaftlichen Erkenntnissen der Hirnforschung, dabei an den Ressourcen. Die dazu entwickelten Ideen deuten das „problematische“ Verhalten als Lösungsversuch des Menschen und bieten damit eine positive Neubewertung. Es werden die Rahmenbedingungen der heutigen Lebenswelt angeschaut und danach, was Menschen gesund erhält und was sie dazu „bewegt“, Krankheiten oder abweichendes Verhalten zu entwickeln. Und was aus unserer Sicht ein zentraler Punkt ist: die Schuldfrage darf sich bei der Ursachenforschung verabschieden. Befreit von dieser, lässt sich das Individuum, die Familie, der Betrieb, die Gesellschaft im Ganzen neu betrachten und bietet Raum für eine Neugestaltung des Lebens und ein zufriedeneres, gesünderes Lebensgefühl.
Begeben Sie sich mit uns auf eine Reise zu Wölfen und Bären…